Sunday, October 22, 2006

Dry Tortugas

70 Meilen westlich vom Startpunkt Key West gelegen, findet sich auf Garden Key erbaut Fort Jefferson, welches den Nationalpark Dry Tortugas beherbergt. Und das ist mal ein Paradies!

Unser Management Training im Hotel hat uns mittlerweile auch zum Concierge Department geführt. Und das ist mal noch netter als der Rest! Da wir unseren wertgeschätzten Gästen
den besten Service bieten wollen, sind Diana und ich gezwungen, die üblichen Key West Aktivitäten am eigenen Leib zu experimentieren. Ich weiß, jeder denkt sich jetzt, das ist ja super, aber ich sage euch es hat Schattenseiten, grausame Schattenseiten!!
Schon um ungnädige 7:00h am Morgen waren wir auf dem Weg zum alten Hafen um mit der Yankee Freedom auf Fahrt zu gehen. Die Crew war wirklich hervorragend, auch wenn der nette Captain für meinen Geschmack mit der Information über unsere bevorstehende ruffy tour (raue Fahrt) hinterm Zaun halten hätte können. Aber wir waren wohlweißlich, mit anti motion sickness Drogen, gut gerüstet.
Während ein Crewmitglied nach dem Frühstück an Bord interessante Dinge über dir Tour und das Ziel zum besten gab, fiel ich in leicht gewiegten Schlaf .

Angekommen, an den Strand gepackt und abgetaucht fanden wir uns ca. 30 Meter Land auswärts in einem Meer von Fischen und an einem wundervollen Riff wieder.
Ich glaube, Diana und ich waren die Einzigen die Fische gesehen haben. Denn die wasserscheuen Amis, selbst die mit Schnorchelequipment das einem die Ohren schlackern, haben drei Meter vor der Strandwasserkante im Sand nach etwas gesucht, dass uns komplett verborgen blieb.
Nach einem dicken, von der Crew serviertem Lunch und ohne 30 Minuten Pause haben wir die Fortmauer erkundigt. WOW, die konnte mit dem Riff wunderbar mithalten!
Leider war nach 5 Stunden der ganze Spaß vorbei und die Yankee- Truppe wieder auf dem Heimweg.

Wer auf unser Übel gewartet hat, soll jetzt auch nicht enttäuscht werden! Denn nun wurde uns übel und nicht nur uns! Die 112 Kilometer Rückfahrt wurde schon nach 2 Kilometern zur Tortur und ich zog mich vom Gischt gepeitschtem Oberdeck nach unten zurück.
Nun habe ich mal von einem alten Seebären gehört: "Junge, wenn dir beim Schippern schlecht wird, glotz auf den Horizont!" Außer mir hat wahrscheinlich noch niemand, auf den Horizont starrend, Treppensteigen versucht. Leider hat der Schlag gegen den Kopf auch nicht geholfen.
Nun stand ich, im kalten Schweiß gebadet, Achtern und versuchte Gedanken und Magen über den Horizont zu erheben. Wenigstens hat Diana mir bald Gesellschaft geleistet und solidarisch mit den meisten Touris mitgekotzt. Nur ich, ich brachte mein Lunch nicht wieder über die Lippen!!!
Nach etwa der Hälfte der Strecke zurück, brachten uns die Marquesa Islands etwas Erleichterung in den Wellengang und schon wurde das Schiff wieder im Hafen von Key West vertaut.

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