Thursday, December 07, 2006

Danger

Schön und vor allem aufregend aber keinesfalls gefährlich war unser Trip mit der Danger.

Am Morgen verließen wir den Westin Pier zur half day tour. Um die Danger zu operieren und die Passagiere zu betreuen genügt schon eine zwei Mann starke Besatzung. Und die war, im Gegensatz zu vielen Passagieren, zu dieser Key West frühen Zeit (9:30am) wunderbar gelaunt.
Kurz aus dem Hafen und eine Meile vom Festland wegmotort und schon wurden die Segel gesetzt. Natürlich habe ich mir - als alter Seebärbruder - die Gelegenheit zur Mithilfe nicht nehmen lassen. Die Lockrufe für schnelleren Drinknachschub hatten natürlich keinerlei Einfluss auf meine freimütige Entscheidung. Während wir uns von einem sehr wohlerzogenen Kind im zick zack Kurs gesteuert, weiter von Key West entfernten, gab der Captain einen kleinen Crashkurs in Sachen Nautik. Hätte ich aufgepasst, könnte ich euch nun kleine Reime über die Farben und damit verbundenen Tiefen des Wassers wiedergeben. Aber Diana und ich haben die Ablenkung genutzt um über die frisch servierte Fruchtplatte herzufallen, Yummi! Schnell hatte sich die Truppe im Wiegen des Schiffes und in den Erzählungen des Captain verloren und plötzlich ertönte ein furchtbarer Schrei. Ich könnte wetten, dieses markerschütternde Geräusch kam von der noch wohlerzogeneren Mutter. Jedenfalls haben alle Anderen das Geräusch identifiziert und stürmten zur Steuerbordseite des Schiffes. Natürlich ließen wir direkt unser Obst fallen und folgten der Meute. Es heißt schließlich, das der Captain das Boot als Letzter verlässt! Doch was Steuerbord geschah, war viel besser als ein Leck Backbord.



Und wer ganz genau hinhört, vernimmt nicht nur das Atmen der Delfine!
Nach dem kleinen Extra setzten wir die Tour in Richtung Mangroveninsel fort. Dort angekommen wurden die Kajaks zu Wasser gelassen, Mutter und Kind in ein Kajak gepfropft und schon konnte es losgehen. Unser Matrose gab umfassende Informationen zu den Mangroven, den Vögeln und der umliegenden Unterwasserwelt. Aber ich möchte euch mit Details nicht langweilen. Außer, dass wir das schnellste Kajak der Truppe waren, auch wenn Diana eine KLEINE Pause eingelegt hatte, seit wir in das Bötchen gestiegen sind. Als Sohn eines Kajakchampions musste ich halt mal etwas Geschick beweisen. (Die Muskeln schmerzen noch heute!) Und schon wieder ein Kreischen... Direkt neben Diana und mir tauchte die Delfinfamilie wieder auf! Eine Armlänge (meine!) von uns entfernt. Allerdings ried uns der Guide, sie nicht zu berühren. Mutter Delfin war wohl etwas behänder als die, die im Kajak klemmte. Nach Sharks, Stingrays und Quallen bestiegen wir schnell wieder die Danger. Die ersten Biere wurden zu einer Key West sehr üblichen Zeit angestochen (11:00am) und wir segelten noch ein paar Meilen weiter zum Schnorcheln.
Zwar sind wir nicht am Riff geschnorchelt aber es war auch nicht weniger interessant. Tonnenweise Lobster! Noch lebend und sehr aktiv wenn man ihnen zu Nahe kam, zu blöd aber auch! Stingrays, Fische, Bodenquallen und versunkene Gegenstände die eine neue Heimat für noch mehr Lobster bilden.
Nach dem Schnorcheln plantschten wir noch ein wenig im warmen Wasser und hier hatte sich das Segelhissen gelohnt. Diana mit einer und ich mit fünf Schwimmnudeln im Wasser treibend, wurden vom Captain persönlich mit eiskaltem Wein versorgt, um das eingeschnorchelte Salzwasser runterzuspülen. Kann es noch besser kommen?
Nicht einmal die Rückfahrt auf kleinen Klappstühlen mit einem kalten Bud in der Hand konnte das übertreffen!

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